Der Studiengang Medienpädagogik ist vor allem als Master-Studium, also als weiterführendes, spezialisierendes Studium, verbreitet. Doch auch die Angebote im Bachelor-Studium nehmen stetig zu, da die Frage nach der Wirkung von Medien auf Kinder und Jugendliche aber auch in der Erwachsenenbildung stetig zunimmt.
Im Bereich der Bachelor-Studiengänge ist die Medienpädagogik oft mit einem Studium der Medienwissenschaft oder Kommunikationswissenschaft verknüpft. Hier bildet sie ein Schwerpunktfach und kann im Verlauf des Studiums gewählt werden. Alternativ hierzu kann auch ein Studium der Erziehungswissenschaften angestrebt werden. Auch hier werden vielfach Schwerpunkte mit medienpädagogischem Schwerpunkt angeboten.
Inzwischen gibt es aber auch hier eigenständige medienpädagogische Studiengänge, z. B. Kultur- und Medienpädagogik an der Hochschule Merseburg.
Schwerpunkte im Studium unterscheiden sich von Studiengang zu Studiengang. Wir nennen hier einige Beispiele, die auf dem Lehrplan im Studium stehen können, aber nicht müssen.
- Medienethik und Jugendschutz
- Medienpädagogik
- Zielgruppenorientierte Methodik und Didaktik
- Wissenschaftstheorie und Forschungsmethodik
- Medienpsychologie
- Medien- und Kommunikationstheorien
- Aufbau, Struktur und Sprache von Medienprogrammen
- Lehren und Lernen mit Medien
- Mediendidaktik: fragt nach Bedeutung und Funktion von Medien in Lehr- und Lernprozessen
- Medienerziehung: setzt sich kritisch mit Medienkonsum und der medialen Angebotsvielfalt auseinander
- Informationstechnische Bildung: ermöglicht die Teilnahme an der medialen Welt durch Aufbau von Medienkompetenz und Medienwissen
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Grundsätzlich ist das Studium der Medienpädagogik für jeden geeignet, der sich für Mediennutzung und Medienwirkung unter erziehungswissenschaftlichen Aspekten interessiert. Durch den starken Praxisbezug solltest du ausreichende soziale Kompetenzen und Spaß am Kontakt zu anderen Menschen mitbringen. Vielfach ist die Medienpädagogik im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit angesetzt, obwohl sie auch in der Erwachsenenbildung eine Rolle spielt. Solltest du also grundsätzlich nicht an der Arbeit mit Kindern oder Themenkomplexen für Kinder und Jugendliche interessiert sein, ist dieses Studium wahrscheinlich die falsche Wahl.
Geld sollte bei der Frage nach deiner Eignung keine Rolle spielen. Deshalb haben wir in unserem Ratgeberartikel zum Thema Kosten und Studienfinanzierung ausführliche Infos zu den verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten zusammengestellt.
Absolventen des Studiums Medienpädagogik finden vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Oftmals ist die Arbeit sehr praktisch orientiert, so dass du im direkten Kontakt mit der Zielgruppe, vor allem also mit Kindern und Jugendlichen, stehst. Praxis bedeutet, dass du u. a. in der Produktion von Kommunikationsmitteln und medialen Inhalten arbeitest oder auch in Jugendzentren als medienpädagogischer Projektleiter. Auch ein theoretisches Arbeitsfeld ist denkbar. Die Medienforschung bietet hier interessante Einsatzbereiche.
Mögliche Berufsfelder finden sich zudem
- im Journalismus
- bei Rundfunkanstalten
- bei TV- und Medienproduktionen
- in der aktiven Medienarbeit mit Kindern
- bei privaten Bildungsträgern
- in politischen Einrichtungen