Der Bachelor Medien- und Kulturwissenschaft gliedert sich in fünf große Modulbereiche: Kommunikation, Kultur, Medien, Praxis und einen Wahlbereich.
In den ersten beiden Semestern fand eine große Einführungsvorlesung zu den Schwerpunkten Medien und Kultur statt. Die Vorlesung war spannend und verunsichernd zugleich. Es ging u. a. um Geschlecht, Performanz, Diskurs … wir haben seitenlange Texte zu den verschiedensten Theorien gelesen und diskutiert. Ich habe mich plötzlich gefragt: Wie soll ich damit mal einen Job kriegen? Ob das Studium die richtige Entscheidung war? Das ging aber vielen so. Einige haben nach dem ersten Semester aufgehört und das Fach gewechselt. Ich bin froh, dass ich das nicht gemacht habe, denn das Studium war im Endeffekt perfekt für mich! Der Praxisanteil mag eher gering sein (wie das halt bei Universitäten so ist), die Einblicke, die ich in die verschiedensten Fächer bekommen habe, waren aber genau das, was ich brauchte – mal was anderes für meinen Kopf. Am Ende waren die Gender Studies sogar mein Studienschwerpunkt, damit hätte ich vor Studienbeginn ganz sicher nicht gerechnet.
Am besten an meinem Studium hat mir gefallen, dass innerhalb der Module viele verschiedene Seminare und Vorlesungen zur Auswahl standen. Außerdem ist der freie Wahlbereich sehr groß. Man kann Seminare aus völlig anderen Studienrichtungen belegen. Ich habe neben den Medien- und Kulturveranstaltungen Seminare zu Marketing, VWL, Philosophie und Englisch besucht – ein bunter Mix also.
Zum Bachelor gehört auch ein 12-wöchiges Praktikum. Da ich aber gerade erst aus der Berufstätigkeit kam, habe ich mir diese dafür anrechnen lassen.