Grafikdesign ist die älteste Bezeichnung für Studiengänge in diesem Bereich. Sie stammt aus einer Zeit, als es vor allem um die Gestaltung analoger Materialien ging. Dazu gehören zum Beispiel Werbebroschüren, Firmenlogos oder auch das Layout von Zeitschriften.
Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Anforderungen an Grafikdesigner aber stark verändert. Heute gehört auch das Design von Webseiten, Messeständen oder Verpackungen zu den Aufgaben. Also nicht mehr nur das Gestalten von reinen Grafikprodukten, sondern auch Elementen, die zur Kommunikation zwischen Kunden und Firmen benutzt werden. Dementsprechend wurde die nicht mehr ganz zeitgemäße Bezeichnung „Grafikdesign“ oft durch „Kommunikationsdesign“ oder „Visuelle Kommunikation“ ersetzt.
Heute sagt man:
Kommunikationsdesign umfasst die optische Gestaltung von Inhalten verschiedener Medien. Es geht nicht mehr nur um das Umsetzen von Plakaten, Anzeigen oder Editorial-Designs, sondern auch die gesamte Strategie dahinter will verstanden sein. So spricht man allgemeinhin von Unternehmenskommunikation, wenn man Werbung, Geschäftsausstattung, Webauftritt inklusive digitaler Medien publiziert.
Einen nennenswerten Unterschied zwischen Grafikdesign und Kommunikationsdesign gibt es heutzutage nicht mehr. Der Unterschied hingegen zu Mediendesign liegt in der Konzentration auf die handwerklichen Fähigkeiten, um Kommunikationsmaterialien zu gestalten. Beispiel: Ein Grafikdesigner bzw. Kommunikationsdesigner erstellt das Layout für eine Webseite, er programmiert sie aber meistens nicht selber.
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Der Studiengang Mediendesign ist sehr stark in den digitalen Medien verankert, beschäftigt sich also vor allem mit audiovisuellen Medien, Apps, Webdesign und Fotografie, während Grafikdesign eher im Printbereich verortet ist. Im Mediendesign lernst du oft auch noch rudimentäre Programmier-Kenntnisse, um das Design noch besser umsetzen zu können (wenn auch nicht im gleichen Umfang wie in einem Medieninformatik Studium).
Dementsprechend kannst du an den Hochschulen im Bereich Mediendesign vor allem Schwerpunkte auf digitale Themen legen. Aber: Jede Hochschule handhabt das anders. Lies dir also auf jeden Fall den Studienverlaufsplan und die Module genau durch, damit du auch die Bereiche im Studium bearbeitest, die du dir vorgestellt hast.
Auch für das Mediendesign Studium listen wir dir hier passende Hochschulen:
Wie du siehst, gibt es nicht den typischen Mediendesign Studiengang. Vielmehr muss man sich bei jeder Hochschule genau über die Studieninhalte und Schwerpunkte informieren, denn viele haben unterschiedliche Spezialisierungsmöglichkeiten.
Will man den Unterschied zu Grafikdesign oder Kommunikationsdesign aber darstellen, kann man sagen:
Mediendesign ist vor allem das Arbeiten an und für digitale(n) Medien. Von moderner Fotografie über interaktives Design bis zu Webdesign und Programmierung reichen die Studieninhalte. Vereinzelt kommen im Studiengang auch klassische Designinhalte wie Grafikgestaltung vor.
Um das Ganze noch komplizierter zu machen, gibt es aber zum Beispiel auch Studiengänge, die „Medien- und Kommunikationsdesign“ heißen.
Um die Unterschiede noch einmal kurz nebeneinander darzustellen:
Kommunikationsdesign & Grafikdesign ist …
… Print, Corporate Design, Buchgestaltung, Plakatgestaltung, Leitsysteme, Werbung und Kampagnenentwicklung, Fotografie, Illustration, Schriftentwicklung, Messestände, Verpackungsdesign etc.
Mediendesign ist …
… Motion, 3D, Film, Digitale Gestaltung, Programmierung, Bewegtbildanimation, Webdesign, Interactive Design, Interaktive Installationen, Compositing, Videoediting, Film Title Design, Audiovisuelle Gestaltung etc.
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