Zertifikat
Eine interessante Möglichkeit der akademischen Weiterbildung neben den “Klassikern” wie Master oder MBA ist das Zertifikatstudium. Hier erhalten Studierende für jedes erfolgreich belegte Modul ein Zertifikat. Unterschieden werden muss dabei zwischen dem Hochschul- und dem Teilnahmezertifikat: Ein Hochschulzertifikat bekommt, wer Prüfungsleistungen erbringt. Wie viele Leistungsnachweise pro Modul erbracht werden müssen und wie die Prüfungen aussehen, ist je nach Weiterbildung unterschiedlich. Genauere Informationen hierzu finden sich in den jeweiligen Prüfungsordnungen. Auf Hochschul-Zertifikaten sind neben den Inhalten des Moduls auch die Note und die Leistungspunkte (LPs) vermerkt. Für ein Teilnahme-Zertifikat müssen hingegen keine Prüfungen abgelegt werden. Hier genügt die Teilnahme an mindestens zwei Dritteln der Veranstaltungen. Teilnahmezertifikate geben lediglich Auskunft über die Studieninhalte des belegten Moduls. Dafür müssen Studierende hierfür keine Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Ein Zertifikatstudium eignet sich besonders als berufsbegleitende Weiterbildung. Wer sich unsicher ist, ob er ein komplettes Studium ablegen kann oder möchte, hat hier die Möglichkeit sich gezielt fortzubilden, sein Praxiswissen aus dem Berufsalltag zu vertiefen und einzelne Module mit Nachweis abzuschließen. Häufig werden Zertifikatsstudiengänge als Fernstudium angeboten. Ein weiterer Vorteil dieser Form der Weiterbildung: Zertifikate machen sich als Zusatzqualifikation nicht nur gut in der Bewerbung, die darauf ausgewiesenen Leistungspunkte können sogar für ein späteres Studium angerechnet werden.
Medienpädagogik Weiterbildung
Immer jünger werden Kinder, die ein Smartphone bedienen und das Internet nutzen können. Damit diesen Kindern ein altersgerechter Umgang mit Medien und Medieninhalten ermöglicht werden kann, bedarf es der Expertise von fachlich ausgebildeten Medienpädagogen. Eine entsprechende Weiterbildung richtet sich vor allem an Berufstätige mit pädagogischer Tätigkeit wie beispielsweise Lehrer, Erzieher oder Sozialarbeiter. Aber auch Eltern mit einem Interesse an zeitgemäßer Erziehung können von einer solchen Weiterbildung profitieren.
Digitale Bildung: Inhalte der Medienpädagogik
Ziel einer Weiterbildung der Medienpädagogik ist die pädagogische Kompetenz, Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene zu einem selbstbestimmten und kritisch-reflexiven Umgang mit Medien jeglicher Art zu führen. Was sind soziale Netzwerke und wie gehe ich mit diesen um? Welche Inhalte im Internet sind gefährlich? Was ist Datenschutz und Urheberrecht und was bedeutet das für mich? Diese und weitere Fragen führen zu einem bewussten und sicheren Umgang mit Medien und dem Internet. Diese Fragen in den Köpfen von Kindern und Jugendlichen entstehen zu lassen, das ist das Ziel der Arbeit von Medienpädagogen.
Berufschancen für Medienpädagogen
Erfolgreiche Absolventen einer Weiterbildung der Medienpädagogik können ihre bereits ausgeübte Berufstätigkeit um einen wertvollen Bereich erweitern. So können Lehrer oder Pädagogen ihren Schützlingen wichtige Alltagskompetenzen im Umgang mit Medien vermitteln. Aber auch in medienpädagogischen Einrichtungen können Medienpädagogen eine Stelle finden. Das Expertenwissen von Medienpädagogen findet allerdings noch in anderen Bereichen Verwendung, wie beispielsweise in der Medienproduktion speziell für Kinder und Jugendliche.